Der Traum von homogenen Lerngruppen

Wir freuen uns sehr, dass wir in Schuljahr 2018/2019 auf 4 Klassen angewachsen sind. Doch hat die Zuordnung der Kinder zur altershomogenen Gruppe keine Auswirkung auf unseren individualisierenden Unterricht.

Es gibt nämlich keine homogenen Gruppen: kein Kind gleicht einem anderen in seiner Entwicklung oder seinem Lernstand. Nur weil sie zufällig gleich alt sind, haben sie nicht automatisch die gleichen Lernvoraussetzungen. Das wissen wir LehrerInnen in der Volksschule und begegnen den Kindern mit differenziertem und differenzierendem Angebot.

Eine Forderung aus dem Nationalen Bildungsbericht 2015:

„Um der Vielfalt der Schüler/innen gerecht zu werden, braucht es pädagogische Ansätze, die Verschiedenheit nicht als Belastung, sondern als Ressource sehen. Voraussetzung ist ein Unterricht, der von vornherein auf Diversität hin entworfen ist, in dem also Kinder unter Maßgabe inklusiver Prinzipien auch zieldifferent und auf verschiedene Weise lernen können, wobei sie die dafür nötige Unterstützung erhalten (vgl. z. B. Langner & Feyerer, 2014; Sliwka, 2012). Darüber hinaus ist potenzialorientierte individuelle Förderung notwendig.“